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Clickertraining für Katzen

Mancher Katzenfreund ist sich sicher: Sein Stubentiger ist nicht nur verschmust oder neugierig – er ist auch eigenwillig und lässt sich vor allem nicht erziehen. Doch zumindest das mit der Erziehung stimmt nicht. Denn für Katzen gibt es das Clickertraining. Damit kannst du bei deinem Stubentiger ganz leicht Verhaltensweisen antrainieren. Du benötigst dazu nur etwas Beharrlichkeit, einen Clicker sowie ein paar Leckerlis.

Katze Clicker

Katzen sind schlau!

Das Prinzip dabei ist ganz einfach. Zeigt die Katze ein vom Tierfreund gewünschtes Verhalten, erfolgt ein Click mit direkt anschließender Futter-Belohnung. Katzen sind schlau, denn Sie lernen dabei schnell, dass der Click eine unmittelbare Leckerli-Belohnung ankündigt. Mit jedem Click sagst du deiner Katze: „Gut gemacht! Mit dem Verhalten bekommst Du Deine Belohnung“. Auf diese Weise kannst du deinem Stubentiger alles Mögliche beibringen. Sie setzt sich auf Kommando hin, macht Männchen, sitzt auf Ihren Platz, statt am Esstisch betteln zu gehen, oder geht freiwillig zum Kratzbaum und nicht mehr zur Ledercouch.

Mit dem Clickertraining kann die Katze selbst ausprobieren, bei welchen Verhaltensweisen sie mit einem Click und einem Leckerchen belohnt wird. Zeigt deine Katze ein Verhalten, was nicht gewünscht ist, ignoriere einfach deinen Stubentiger. Sobald aber die Katze mit ihrem Verhalten richtig lag, folgt ein Click mit sofortiger Belohnung. Du solltest dein Tier dabei natürlich auch loben. Das gewünschte Verhalten wird so positiv verstärkt. Und das Schöne ist: Alles funktioniert ohne Zwang oder Strafe.

Katze Training

So einfach geht Clickertraining bei Katzen

Probiere es doch einfach mal aus. Wichtig ist, dass das Clickertraining in möglichst viele kleine Schritte aufgeteilt wird. Fange bei der Konditionierung am besten mit einfachen Übungen an, wie beispielsweise mit dem Kommando „Komm“.

Kommt die Katze dann zufällig zu dir, belohne sie sofort mit einem Click und einem Leckerli. Das wiederholst du dann so 30 bis 40 Mal. Im nächsten Schritt kann dann die Katze lernen, ohne Zuruf und nur mit einem Click herzukommen. Die Leckerlis sollten vor dem Training erbsengroß portioniert und nur noch für die Übungen verwendet werden. Geübt werden anfangs einige Minuten täglich – am besten zu einer festen Zeit. Hat deine Katze mit dem Clickertraining auf diese Weise gelernt, auf Kommando zu dir zu laufen, kannst du die nächsten Übungen angehen, beispielsweise mit dem Kommando „Sitz“.

Clickertraining ist vielfältig einsetzbar

Nach demselben Prinzip kannst du deiner Katze beibringen, sich mit dem Geräusch des Clickern freiwillig in den Katzenkorb zu legen oder sich am Boden zu wälzen. Hat dein Stubentiger die ersten Übungseinheiten hinter sich gebracht, kann man mit dem Clicker auch versuchen, schlechte Angewohnheiten sich abzugewöhnen. Das erfordert jedoch mehr Zeit und Geduld.

Ist eine Übung in Fleisch und Blut übergegangen, kann damit begonnen werden, auf den Clicker zu verzichten. Statt eines Clicks lobst du deine Katze immer wieder einmal. Auch die Leckerlis können dann sparsamer verwendet werden. Sie sollen ja schließlich nicht zu einer Futtermaschine werden. Du wirst feststellen, dass deine Katze das antrainierte Verhalten weiter beibehält – auch ohne Clicker.

Doch Vorsicht! Das Training hat auch Nebenwirkungen. Übst du zu festen Trainingszeiten, wird deine Katze diese auch immer einfordern. Denn du bist mit den Trainingseinheiten und den Leckerlis als Belohnung zu einem wichtigen Handelspartner für deinen Stubentiger geworden. Außerdem ist das Fressen mit dem Clickertraining wesentlich interessanter geworden. Deine Katze wird dabei körperlich und geistig fit gehalten. Verunsicherte oder eher passive Stubentiger werden mit den regelmäßigen Übungen wieder aktiver.

Empfindet deine Katze das laute Click-Geräusch als unangenehm? Das ist kein Problem. Denn im Fachhandel gibt es Clicker mit einem verstellbaren Ton zu kaufen. Diese sind für Katzen mitunter „verträglicher“.

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